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Holzschnitt beim Bahnhof in Odry – Odrau

Zuerst wurde der drei Meter hohe Baumstumpf (Torso) von Ing. M. Opršal, M.Polomiček und weiteren Angestellten  der Stadt  abgeschält und entrindet. Die obere Schnittfläche und der Stamm wurden imprägniert. Danach wurde vom Schreiner Pavel Kučerka aus Klokočov - Glockersdorf  der Torso mit einem kegelförmigen Holzdach versehen, sodass sein Vater – Herr Petr Kučerka aus Odrau, mit den Schnitzarbeiten beginnen konnte. Die zutreffenden Motive wurden bei der Zusammenkunft des HVS Odry abgestimmt. Herr Kučerka besorgte sich Vorlagen im geeigneten Maßstab und begann im Juni 2010 mit den eigentlichen Schnitzarbeiten.

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So konnte man ihn zum Beispiel am 24. Juni 2010 bei seiner schöpferischen Arbeit sehen:

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Die Arbeit von Herrn Kučerka, interessierte auch die mit der Bahn reisende  Mitbürger.

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Das Endergebnis: Aufnahme Juli 2010:

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Der Holzschnitt zeigt uns die interessantesten Sehenswürdigkeiten des oberen Odergebietes um den eigentlichen Oderfluss, von der Quelle bis zur Mährischen Pforte. Auf der Karte sind die einzelnen Sehenswürdigkeiten durch rote Punkte und Zahlen vermerkt:

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Im Holzschnitt hat Herr Kučerka aufeinanderfolgend folgende Motive dargestellt:

Schlesischer Adler, historisch gehörte die Stadt Odry – Odrau zu Schlesien. Das Wappen von Schlesien ist ein schwarzer Adler mit Königskrone und Brustspange (Kleestängel) auf goldenem Feld. Die Brustspange (Perisonium) ist ein halbmondförmiger Metallstreifen über der Vogelbrust, manchmal mit einem Kreuz in der Mitte und Kleeblättern an den Enden. Mit dieser Spange wurde der Vogel am Schild befestigt.

 

Wappen der Stadt Odry – Odrau. Odrau ist  nach der Quelle  ist die erste, an der Oder liegende Stadt –die auch die Entstehung dieses Schnitzbildes finanziell unterstützt  hat.

Das Wappen in der Gestalt eines Wachturmes, der in der Vergangenheit  oberhalb von Odrau auf dem Dobischwälder Berg- Dobešovský kopec,  unter dem Hennhof- Dvořisko stand, ist ein auf einer Balkenkonstruktion, auf blauem Feld stehender  Turm aus Holz in goldener Farbe, mit vier Zinnen und einem Walmdach mit zwei Turmknöpfen.

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Eisenbahnmotiv Ein beflügeltes Rad, am15.10.1891 wurde feierlich der Betrieb auf der Strecke Suchdol n.O. Zauchtel – Budišov Bautsch aufgenommen – ein mit Dampflok gezogener Zug und Wasserkran, der zur Speisung der Dampfloks diente. An die Geschichte der Bahnstrecke erinnern Sonderzüge, Gebäude der ehemaligen Haltestellen und zum Beispiel auch ein erhaltener Wasserkran in Klokočov – Glockersdorf.

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Von den Sehenswürdigkeiten des oberen Odergebietes sind folgende Motive dargestellt:

1. Die Quelle der Oder bei Kozlov – Koslau. Die geschnitzten Motive verbinden die Oder, die im Truppenübungsplatz Libavá – StadtLiebau, unweit des Dorfes Kozlov- Koslau unter dem Fiedelhübel  - Fidluv kopec entspringt, mit der nach ihr benannten Stadt Odry - Odrau, deren Leben mit ihr eng verbunden ist. Sie fliest durch Polen und an der Grenze Deutschlands vorbei  in die Bucht von Stettin, wo sie in die Ostsee mündet. Die Quelle wird mit der darüber stehenden Laube, unter den vorherigen Wappen veranschaulicht.

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Zur Oderquelle führt von Koslau aus, ein rot gekennzeichneter Weg.

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Die Oder als Fluss, wird durch kleine Wellen über dem Motiv der Kirche in Stará Voda – Altwasser dargestellt. Die Fotos der Oder, hier noch als Bach oder Flüsschen, stammen aus dem Gebiet des Truppenübungsplatzes Libavá.

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2. Wirtshaus "U pramene – Zur Quelle" in Kozlov – Koslau. Auf dem Holzschnitt ist das Wirtshaus in der Vergangenheit zu sehen, das neue Wirtshaus auf den nebenstehenden Fotos.

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3. Gemauerte Windmühle in Libavá - Stadt Liebau -  sie wurde im Jahre 1989 durch die Militärverwaltung des Truppenübungsplatzes Libavá erneuert.

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4. Kirche zu sankt Anna und sankt Jakobus dem älteren in Altwasser – Stará Voda. Ein sehr attraktives, religiöses Denkmal im Odergebirge, welches schrittweise, dank der Mittel des Verteidigungsministeriums, erneuert wird. Regelmäßig werden hier Wallfahrten abgehalten. An der Erneuerung beteiligen sich sehr aktiv die Pfadfinder. Der Holzschnitt zeigt die Kirche von der Zufahrtstrasse aus gesehen. Über dem Motiv  unter dem Dach der Namenszug des Schnitzers  - "Petr Kucerka L.2010 P".

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5. Der Königsbrunnen in Altwasser – Stará Voda – befindet sich unterhalb der Kirche. In der erneuerten Kapelle entspringt eine starke Quelle von hochwertigem Trinkwasser. Mit dieser Quelle ist nach der Überlieferung, eine Anwesenheit des polnischen Königs verbunden. Die Kapelle wurde in den letzten Jahren von Pfadfindern im vormaligen Aussehen neu aufgebaut.

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6. Mariastein bei Spálov – Sponau – dieser Wallfahrtsort  soll der Sage nach, durch die Rettung eines verwundeten  schwedischen Söldners, dem hier die hl. Maria erschienen ist und durch ihr Wirken in der Grotte eine Quelle entsprang, entstanden sein. Zu finden im Tal der Oder, oberhalb von Klokočůvek – Klein-Glockersdorf. Die Grotte wird vom Pfarrsprengel Spálov- Sponau und den dortigen Gläubigen gepflegt. Die Quelle bietet allen Wanderern ein erfrischendes Wasser.

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7. Naturdenkmal  - Gesteinsfalten bei Klokočůvek – Klein-Glockersdorf – dieses Naturdenkmal ist ein Beispiel häufiger Verfaltungen im Kulm des Niederen Gesenkes – Nízký Jeseník.

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8. Schwedenfelsen bei Spálov –Sponau. – ein Felsenvorsprung über der Oder und dem Bach Bralny, wo sich im dreißigjährigen Krieg die Bewohner von Sponau vor den schwedischen Söldnern verbargen, in der Vergangenheit war hier eine Burganlage. In der Gegenwart errichtete hier die Forstverwaltung  einen überdachten Aussichtsplatz mit herrlichem Blick ins Tschermenkatal und gegen, Heřmánky – Klein-Hermsdorf  im Odertal.

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Auf dem Schwedenfelsen findet man eingemeißelte Inschriften  des Chronisten Rudolf Mik aus Luboměř – Laudmer, welche die Bedeutung dieses Ortes hervorheben. Am nebenan liegendem Waldweg, genannt Rovenska,  befindet sich eine Tafel, der die Wanderer auf diesen Felsvorsprung aufmerksam macht.

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9. Glockenturm und Steinkreuz in Jakubčovice n. O. – Jogsdorf – ein einzigartiger Vertreter der sakralen Architektur im oberen Odertal, ist der aus Holz gebaute, mit Schindeln gedeckter Glockenturm aus dem 17. Jahrhundert. Er befindet sich auf dem Dorfplatz neben dem Steinkreuz. Aus dem Ende des 19. Jh.

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10. Wassermühle Wesselsky in Loučky -  Lautsch – ein einzigartig erhaltenes technisches Denkmal im Ortsteil Odry-Loučky – OdrauLautsch. Sie wird etappenweise auf betriebsfähigen Zustand gebracht.

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Die Mühle kann man Besichtigen, es wird Unterkunft angeboten.

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11. Denkwürdiger Baum „Neudörfler Eiche“ in Loučky – Lautsch - Vertreter der interessanten Natur im Gebiet der oberen Oder sind denkwürdige Bäume. Einer von ihnen ist die Eiche in Neudörfel  (Stiel-Eiche - Quercus robur), im Ortsteil von Odrau genannt Kolonka – Kolonie *(früher Neudörfel – Nová Ves) an der neu errichteten Bahnhaltestelle.

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12. Stahl - Bogenbrücke und Kappelle in Loučky – Lautsch – in Lautsch können sie zwei weitere Sehenswürdigkeiten finden, erstens eine neugotische Kappelle zur Rosenkranz-Mutter-Gottes aus dem Anfang des 20. Jh., sowie eine Stahl-Bogenbrücke über die Oder; ursprünglich überbrückte sie die Mohra  in der heutigen Talsperre Kružberk – Kreuzberg bei Kerhartice – Gersdorf. Sie ersetzte eine ursprüngliche, gedeckte Holzbrücke.

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13. Die Kirche zu sankt Bartholomäus in Odry – Odrau - im denkmalgeschütztem Stadtzentrum ist der bedeutendste Sakralbau, die Kirche zu sankt Bartholomäus.

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In der Kirche befindet sich eine erneuerte Orgel, regelmäßig werden hier Konzerte veranstaltet.

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14. Die Kirchenglocke – im Kirchenturm der Kirche zu sankt Bartholomäus,befindet sich die zweitälteste Kirchenglocke von Mähren aus dem Jahre 1374.

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15. Der Springbrunnen auf dem Stadtplatz in Odry – Odrau – Vertreter der Kunstdenkmäler auf dem Holzschnitt  ist der Springbrunnen auf dem Masarykplatz vom Bildhauer Emil Zimmermann aus dem Jahre 1897.

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16. Die ehemalige Fronfeste in Odry – Odrau – oberhalb des Stadtplatzes in Odrau befand sich die ehemalige Fronfeste, in der neu ein Museum des Stadtrechtes entsteht.

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17. Bastion aus dem Mittelalter in Odry – Odrauin der Pásová ulice – Gürtelgasse, im denkmalgeschütztem Teil der Stadt, befindet sich eine hinübergerettete, gemauerte  Bastion aus dem Mittelalter.

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In der Bastion befindet sich eine kleine Exposition des Vereins HVS  zur Geschichte der Stadt.

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18. Erzbergbau – Abbau von Galenit (Bleiglanz) – in der Umgebung von Odrau wurde in der Vergangenheit  silberhaltiges Erz abgebaut(Galenit) zum Beispiel  in der Goldgrube (Goldloch) unterhalb von Pohorsch - Pohoř. Zu finden beim 7. Haltepunkt des Lehrpfades – Stříbrná stezka – Silberpfad, der in Odrau beginnt. Galenit kann man hier auch heute noch finden, zum Beispiel im Goldbach – Zlatý potok.

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19. Gedenkstätte Johann Gregor Mendel in Hynčice - Heinzendorf  - das letzte Motiv, das andenhervorragenden Landsmann der Oderregion,  J. G. Mendel erinnert. Heinzendorf ist ein Ortsteil von Vražne – Gr. U. Kl.-Petersdorf.

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Im Gebäude ist ein  Museum  und eine Radfahr-Raststation mit Übernachtungsmöglichkeit untergebracht.

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Herr Kučerka widmet sich der Schnitzerei  seitdem er im Ruhestand ist. Seine beliebten  Arbeiten sind Flächen-Schnitzerein, mit denen er zum Beispiel Klotzbeuten (Bienenstöcke) verziert. Seine Werkstatt hat er bei seinem Sohn in Klokočůvek – Klein-Glockersdorf.

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Damit er auch weiterhin den Mitmenschen mit seinen Arbeiten  Freude machen kann, wünschen wir ihm gute Gesundheit, Elan und Behaglichkeit.

Heimatkundlich-historischer VereinOdrau: Petr Lelek - 2012

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